1. Tag: Deutschland – Tunesien (90 km)
Flug nach Tunis. Nach der Ankunft werden Sie durch unsere örtliche Agentur empfangen und fahren nach Sidi Bou Said, wo Sie genügend Zeit für einen Spaziergang haben werden. Der malerisch am Mittelmeer gelegene Ort wird wegen seiner engen Gassen und Sommerhäuser im spanisch-maurischen Stil gerne von Künstlern und Touristen besucht. Anschließend Transfer zu Ihrem Hotel in Hammamet.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Hammamet
2. Tag: Tunis – Karthagom (180 km)
Nach dem Frühstück Abfahrt nach Tunis, in die Hauptstadt Tunesiens. Tunis während der Zeit der Karthager gegründet, ist heute eine sehr wichtige Geschäftsstadt mit einem modernen Teil und einer traditionellen Altstadt, welche von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Zunächst Besuch des Bardo-Museums (Musée National du Bardo). Das Bardo-Museum ist das größte archäologische Museum Tunesiens und hat die weltweit bedeutendste Sammlung römischer Mosaiken. Weiter geht es zur Medina mit der großen Zitouna-Moschee und Spaziergang durch die Souks. Weiterfahrt nach Karthago. Besichtigung der Tophets, der punischen Häfen und der Thermen des Antonius, welche im 2. Jh. n. Chr. erbaut wurden. Außerdem sehen Sie das Römische Amphitheater und die St. Louis Kathedrale.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Hammamet
3. Tag: Cap Bon: Nabeul – Kerkouane – Kelibia – Kourbous (220 km)
Zunächst Fahrt nach Nabeul, in das Römische Neapolis (auch Ursprung des Namens Neapel in Italien). Hier können Sie eine Keramikwerkstatt besuchen. Weiterfahrt zur Halbinsel Cap Bon, ein sehr fruchtbares Gebiet nördlich von Hammamet gelegen. Es wird auch der Obstgarten Tunesiens genannt. Fahrt über Kelibia nach Kerkouane zu den punischen Ausgrabungen von Kerkouane, den besterhaltenen Überresten, die es überhaupt noch gibt. Beachtenswert sind das Wasserkanalsystem und die zahlreichen Bäder. Weiter geht es nach El Haouaria, zur Spitze dieser Halbinsel. Diese Lage hat den Ort zum Halt für Wanderfalken und Sperber gemacht vor ihrer Reise übers Mittelmeer. Die Bewohner sind berühmte Falkner, die ihre Jahrtausende alte Kunst von Generation zu Generation weitergegeben haben. Möglichkeit zum Mittagessen in El Haouaria. Nach einer Freizeit in den historischen Steinbrüchen Fahrt durch Gärten, Orangenhaine und Zitronenplantagen zum Kurort Kourbous. Er ist seit der Römerzeit bekannt für sein heilkräftiges Wasser. Besichtigung des im andalusischen Stil erbauten Ortes und der heißen Quelle, die direkt ins Meer mündet.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Hammamet
4. Tag: Utica – Bizerte – Lac Ichkeul – Menzel Bourguiba (280 km)
Nach dem Frühstück Fahrt nach Utica, in der Nähe von Tunis gelegen. Einst ein wichtiger römischer Hafen, heute allerdings ist der Ort ca. 15 km im Landesinneren gelegen. Die Ruinen enthalten Teile eines ehemals riesigen öffentlichen Badekomplexes und das so genannte „Haus des Wasserfalls“, welches einem reichen Privatmann gehörte. Weiterfahrt nach Bizerte, die französisch geprägte nördlichste Stadt Afrikas. Sie geht auf eine phönizische Kolonie mit dem Namen Hippo Diarrythus zurück, welche ca. 1.100 vor Christus gegründet wurde. Bizerte war ein wichtiger militärischer Stützpunkt, den die Franzosen erst 1963 räumten. Über 1.000 junge Tunesier starben nach blutigen Unruhen. Das heutige Bizerte ist ein beliebtes Seebad. Nach dem Mittagszeit Fahrt in den Nationalpark Ichkeul, 1960 gegründet. Er erstreckt sich über ein Gebiet von 125 km², wovon der See (Lac Ichkeul) alleine 80-100 km² einnimmt. Die Größe des Sees schwankt je nach Jahreszeit, da der Wasserstand durch die Verdunstung im Sommer beträchtlich sinkt. Neben dem See und den anschließenden Sumpfgebieten erhebt sich der Djebel Ichkeul, ein etwa 510 m hoher Berg, der leider momentan noch nicht bis zum Gipfel bestiegen werden kann. Fahrt durch Menzel Bourguiba, das ehemaligen Ferryville. Diese Stadt wurde als Arsenalstadt gegründet. Nach der tunesischen Unabhängigkeit wurde die Stadt zu Ehren von Staatspräsident Habib Bourguiba umbenannt. Heute ist sie ein bedeutendes Industriezentrum.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Hammamet
5. Tag: Hammamet – Dougga – Hammam Bourguiba (320 km)
Fahrt zu den römischen Ruinen von Dougga, ca. 120 km südwestlich von Tunis. Sie gelten als die spektakulärsten und am besten erhaltenen ihrer Art in ganz Tunesien. Kulturinteressierte Urlaubern sollten sie bei keinem Tunesien-Aufenthalt auslassen! Dougga war ursprünglich eine numidische Siedlung, die im römischen Geiste erweitert wurde als sich Rom an die Befriedung des tunesischen Hinterlands machte. Ab dem 2. Jh. zeigten die Römer mit Tempeln und einem Forum ihren wachsenden Einfluss; Dougga erblühte im 3. Jh. zu einer wohlhabenden und wirtschaftlich wichtigen Stadt. Bei einer Besichtigung der Ausgrabungen sollte man sich Zeit nehmen und seinen Fantasien freien Lauf lassen. Bis in die frühen 50er Jahre hinein war das spätere Ausgrabungsgebiet bewohnt, dann wurden die Einwohner umgesiedelt, um Zugriff auf die antiken Stätten zu erhalten. Das erste Monument, auf das man gewöhnlich trifft, ist das Theater mit seinen 3.500 Sitzen. Ein reicher Bürger der Stadt ließ es 188 n. Chr. in den Fels hauen. Es wurde aufwendig renoviert und ist heute jährlich zwischen Juli und August spektakulärer Schauplatz des Dougga-Festivals, bei dem unter Flutlicht vorrangig klassische Dramen gespielt werden. In Dougga gibt es eine Vielzahl weiterer Gebäude und Monumente aus der früheren Zeit, die auch Archäologen regelmäßig hierher ziehen lassen. 1997 wurde die Stadt in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Weiterfahrt zur tunesisch-algerischen Grenze.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Hammam Bourguiba in der Nähe von Ain Drahem
6. Tag: Fahrt nach Algerien – Annaba (250 km)
Nach dem Frühstück Fahrt zur Grenze in Babouch und Einreise nach Algerien. Der heutige Tag steht im Zeichen des Hl. Augustinus. Am 13. November 354 wurde er in Thagaste in Numidien, dem heutigen Souk Ahras geboren. Als Bischof von Hippo Regius verstarb er 430 in Hippo Regius in Numidien, dem späteren Bóne und heutigen Annaba in Algerien. Fahrt nach Annaba (Hippone die Königliche), Algerien. Ehemals Hippo Regius, Massinissas Residenz, 393 Sitz des großen Konzils, gehörte einst zu den wichtigsten Stätten christlicher Kultur. Bedeutung erhielt es etwa durch das Episkopat des hl. Augustinus von 395 – 430. Besuch der archäologischen Sehenswürdigkeiten, wie Hippone, Reste eines Theaters, eines Aquäduktes, eines Marktes sowie der Thermen. Anschließend erwartet Sie die Besichtigung der Basilika des Hl. Augustinus, der hier Bischof war. Sie ist der Kathedrale von Karthago im arabisch-byzantinischen Stil nachempfunden. Rückfahrt in Ihr Hotel.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Hammam Bourguiba in der Nähe von Ain Drahem
7. Tag: Souk-Ahras – Kairouan (420 km)
Heute benutzen Sie den Grenzübergang in Sakiet Side Youffef in Richtung Le Kef. Fahrt nach Souk-Ahras, in die Geburtsstadt des Hl. Augustinus. Anschließend Weiterfahrt nach Kairouan.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Kairouan
8. Tag: Kairouan – El Djem – Matmata (320 km)
Heute steht eine ganztägige Entdeckungsfahrt auf Ihrem Programm. Nach dem Frühstück Besuch von Kairouan, einer der vier heiligen Stätten des Islams. Sie besichtigen die große Moschee des Okba Ibn Nafaa, die Aghlabiten-Bassins und das Barbier-Mausoleum. Anschließend besuchen Sie die malerischen Souks – hier haben Sie Zeit zum Bummeln. Anschließend kommen Sie nach El Djem, Wahrzeichen der kleinen weißgetünchten Stadt El Djem (40 km landeinwärts von Mahdia) ist das gut erhaltene Kolosseum. Die ockerfarbenen Außenwände sind 35 m hoch, einst gab es hier 30.000 Sitzplätze. Weiterfahrt über Sfax nach Matmata.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Matmata
9. Tag: Matmata – Douz – Chott El Djérid – Touzeur (230 km)
Am Morgen besichtigen Sie das alte Höhlendorf Matmata. In den unterirdischen Höhlenwohnungen sind mehrere größtenteils zweistöckige Wohnräume, Vorratskammern, Stallungen und Speicher angelegt. Dieses Dorf diente auch als Kulisse im Film „Star Wars“. Dann fahren Sie nach Douz. Diese Oasenstadt ist auch bekannt als das Tor zur Sahara. Douz hat sich zum Hauptzentrum für Trecks in die Sanddünen entwickelt, sowohl in Allradwägen als auch auf Kamelrücken. Nach einer Stunde Kamelreiten wird Sie ein Berber an einer improvisierten Bar in den Dünen willkommen heißen. Weiterfahrt durch den Chott El Djerid nach Tozeur. Lebensgrundlage von Tozeur ist die Oase, die gleichzeitig zur Bewässerung von 200 000 Palmen dient. Im Gegensatz zu Asien, wo die Kokospalme beheimatet ist, findet man hier nur die Dattelpalme. Von dieser gibt es eine ganze Reihe von Sorten. Nicht jede gedeiht an jedem Ort, das hängt vor allem von der Intensität und Dauer der Sonnenbestrahlung ab. Die süßeste und damit teuerste Sorte ist die „Deglet en Nour“ (Finger des Lichts), diese wächst nur in Südtunesien. Tozeur hat auch eine architektonische Besonderheit zu bieten, die Ziegel-Ornamentik. Werden die Häuser in anderen Gegenden oder Ländern durch Farben, Fresken, Stuck usw. geschmückt, so erreicht man hier alle Effekte durch Ziegel. Auf den Außenmauern sind immer Ziegel zu sehen, durch versetzte Anordnung erhält man Muster und Ornamente.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Touzeur
10. Tag: Bergoasen – Sbeitla – Sousse (450 km)
Von Tozeur aus, über die GP 16 – am Rande des Chott Gharsa – erreichen wir die Oase Chebika. Die Bergoasen werden wegen ihrer Lage auch Balkon der Sahara genannt. Es ist ein sehr abwechslungsreiches Gebiet- das betrifft sowohl die Landschaft als auch die dort wachsenden Pflanzen. Und das alles ist von dem Tor zur Wüste – von Tozeur – nur ca. 65 Minuten mit dem Landrover entfernt. Wenn die Oasen zur Wüste gehören, so gibt es in Südtunesien drei Ausnahmen: Chebika, Tamerza und Mides. Diese außergewöhnlichen, auf Berggipfeln gelegenen Oasen sind es wert, einen Umweg zu machen, um die Hartnäckigkeit der Palmen zu bewundern, die zwischen schroffen Felsen wachsen. Wasserfälle sprudeln im Gestein, Häuser klammern sich in schwindelnder Höhe an die Felswand, blicken weit über das Land. Chebika (römischer Name „Ad Speculum“) war in der Römerzeit ein wichtiger Beobachtungsposten an der algerischen Grenze. Weiterfahrt nach Sbeitla zu einer der größten archäologischen Stätten des Landes. Es gibt unzählige Ruinen von römischen Tempeln und Bädern, frühchristlichen Kirchen und byzantinischen Festungen. Anschließend Fahrt zur drittgrößten Stadt Tunesiens, nach Sousse.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Sousse
11. Tag: Sousse – Monastir – Tunis (210 km)
Die in Sousse von einer alten Stadtmauer umgebene Medina (Altstadt) ist fast völlig erhalten. In den engen Gassen finden Sie die berühmten Souks mit herrlichen orientalischen Waren. Besichtigung des Ribats (wuchtiges Wehrkloster) und des Archäologischen Museums mit einer schönen Sammlung römischer Mosaiken. Weiterfahrt nach Monastir. Die Geburtsstadt des ehemaligen tunesischen Staatspräsidenten Habib Bourguiba strahlt noch immer eine gewisse präsidentale Würde aus. Ein gut erhaltenes Zentrum, eine eindrucksvoll restaurierte arabische Altstadt, eine arabische Festung mit Museum und das Mausoleum Bourguibas aus Marmor und Gold sind die bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten dieser Stadt. Besuch von Ribat, Klosterfestung aus dem 7. Jh., und des Bourguiba Mausoleums.
Abendessen, Übernachtung und Frühstück in Tunis
12. Tag: Rückflug
Sehr frühzeitiger Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.
***Ende einer eindrucksvollen Reise***